Ein Stück vom Paradies

Unverfälschte Tradition, alpenländische Eleganz, Natur pur – das Tegernseer Tal bietet mehr als „nur“ ein atemberaubendes Alpenpanorama und einen See mit Trinkwasserqualität. Beliebt bei Alt und Jung sind nicht nur die Wald- und Seefeste, sondern auch die exklusiven Kunst-, Kultur- und Kulinarikangebote.

Im sonnigen Tegernseer Tal, …

… umrahmt von Bergen wie dem 1.722 Meter hohen Wallberg, liegt der Tegernsee. Die Herkunft seines Namens ist nicht eindeutig, aber wohl seine Entstehung: Vor 18.000 Jahren brach in dem dort gelegenen Gletscher ein Becken, das sich mit Wasser füllte. Heute erstreckt es sich 6,5 Kilometer in die Länge, 1,5 Kilometer in die Breite und bildet den Tegernsee, eines der saubersten Gewässer Deutschlands, da er immer noch von den glasklaren Gebirgsbächen gespeist wird. Seine Ufer sind üppig mit Schilf bewachsen und nahezu überall öffentlich zugänglich. Insgesamt gibt es im See 19 Fischarten, darunter Renken, Saiblinge, Forellen, Felchen und Flusskrebse. Im Süden münden die Rottach und die Weißach in den Bergsee und im Norden geht er in die Mangfall über. Im südwestlichen Teil befindet sich die Ringseebucht, der die Ringseeinsel vorgelagert ist. Diese unbewohnte Insel ist mit Gras und dichtem Gebüsch bewachsen und steht unter Naturschutz. Außerdem sind die Wälder Lebensraum für seltene Insekten, Vögel und Säugetiere. So sind hier unter anderem Steinadler und Fledermäuse beheimatet. Die Gemeinden Tegernsee, Gmund, Rottach-Egern, Kreuth und Bad Wiessee bilden um den See ein wahres Erholungsparadies. Über Jahrhunderte hinweg haben sie sich bis heute ihren eigenständigen und typischen Charakter einer Mischung von unverfälschter Tradition, stilvoller Eleganz und purer Natur bewahrt. Seit 2007 bietet die Region um den Tegernsee auch einen Heilklimapark. Die frische Luft der Umgebung, die ausgeprägt schöne Natur und das Bewegungsangebot sollen die Gesundheit fördern. Und so treffen auf dem 20-Kilometer-Seerundweg Radfahrer auf Wanderer und Spaziergänger.

Abenteuer auf dem Wasser und in der Luft

Der Tegernsee ist zudem ein erstklassiges Segelrevier. Sowohl die Föhnlage als auch die aufkommenden sommerlichen Thermikwinde sorgen für beste Bedingungen. Ob Segelkurse für Kinder, Bootsverleih oder Einführungskurse in das Regattasegeln für ambitionierte Sportler – bei den zahlreichen Segelschulen rund um den Tegernsee wie zum Beispiel dem Sailingcenter in Bad Wiessee oder bei Segelsport Oberland in Gmund findet jeder, was er sucht. Vielleicht ein Segeltörn bei romantischer Abendstimmung oder einfach nur die Freiheit auf dem Wasser und den Blick auf ein traumhaftes Bergpanorama genießen? Oder wie wär’s denn einmal mit Katamaransegeln? Besonders faszinierend vor allem für diejenigen, die den Geschwindigkeitsrausch lieben – „Catsailing Tegernsee“ ist darauf spezialisiert. Eine witzige Idee für die kommende Saison hat das 4-Sterne-Hotel „Terrassenhof“ in Bad Wiessee: Wer am Steg anlegt und die große Schiffsglocke läutet, bekommt einen Picknickkorb geliefert. Segeln bietet als attraktiver Teamsport ein absolut hochwertiges Gruppenerlebnis. Das hat auch die Agentur „SeeVENTS“ in Tegernsee erkannt und bietet dazu Incentives für Firmen an. Und hier noch eine Info für alle Nichtsegler: Bootsrundfahrten und Motor- und Ruderboote können so gut wie überall gebucht werden.

Abenteuerlustige, die lieber über den Wolken schweben möchten, können die Umgebung im Heißluftballon erkunden.

Bis zu 3.000 Meter hoch schweben die Körbe in der Luft und bieten eine Vogelperspektive auf den See und die Alpengipfel – ganz sicher ein unvergessliches Erlebnis. Gestartet wird zu allen Jahreszeiten; bei schönem Wetter- und guten Windbedingungen morgens direkt in den Bergen im südlichen Tegernseer Tal oder spätnachmittags nördlich vom Tegernsee. Die Alpenballonfahrten „Ballooning Tegernsee GmbH“ in Kreuth bieten Fahrten von anderthalb Stunden bis hin zu einer Alpenüberquerung vom Alpenvorland bis nach Italien an. Nervenkitzel der etwas anderen Art ruft wahrscheinlich ein Besuch im Spielcasino in Bad Wiessee hervor.

A rechte Gaudi bei den Wald- und Seefesten

Im Tegernseer Tal ticken die Uhren noch anders, heißt es.

Und das stimmt. Hier fühlt man sich nicht nur der Tradition eng verbunden, hier wird auch das Brauchtum noch gelebt. Dirndl und Lederhose gehören genauso zum Alltag wie die Jeans und das Sommerkleid. Davon zeugen auch die über die Grenzen hinaus bekannten Trachtenboutiquen und -ateliers, in denen stilechte Tracht nach Maß gefertigt wird wie bei „Trachten Greif“ und „Giacomelli“ in Rottach-Egern, „Trachten Brückner“ in Bad Endorf oder „Dreitracht“ in Waakirchen.

Waldfeste

Tradition, Zusammengehörigkeit und Heimatverbundenheit – diese Werte stehen ebenso im Mittelpunkt der Waldfeste. Denjenigen, die sich nichts darunter vorstellen können, sei gesagt: Waldfeste – das ist bayerisches Lebensgefühl pur! Das Beste seit Erfindung des Bieres und der Brezen. Sie sind für den Tegernsee das, was für München das Oktoberfest ist. Nur, dass die Waldfeste den ganzen Sommer dauern.Die von örtlichen Trachten- und Sportvereinen organisierten Feierlichkeiten finden alle unter freiem Himmel statt und dauern jeweils bis zu drei Tage. Auf eigens dafür aufgebauten Bühnen tanzen Einheimische in festlicher Tracht traditionelle Volkstänze wie den Zwiefachen und den Schuhplattler. Die Waldfestsaison beginnt bereits Mitte Juni mit dem Waldfest des FC Real Kreuth am „Leonhardstoana Hof“. Ein gesellschaftliches Ereignis ist das berühmt-berüchtigte Hirschbergler Waldfest am Fuße des Wallbergs – der wichtigste Treffpunkt für alle, die sich lange nicht gesehen haben! Wunderschön gelegen im herrlichen Schmetterlingsgarten vor dem Tegernseer Schloss ist das Tegernseer Waldfest. Freitag und Samstag ist Partystimmung angesagt, der Sonntag ist eher gemütlich. 

Seefeste

Mitten in den Hochsommer fallen die Seefeste.

Den Anfang macht Rottach-Egern. Dann wird die gesamte Seestraße zur Fußgängerzone, gesäumt von kleinen Ständen, Buden und Bars. Weiter geht’s mit dem Tegernseer Seefest, bei dem die Hauptstraße rund um den Rathausplatz mit Tischen und Bänken dekoriert wird. Die Gastronomen stellen kleine Stände auf und überbieten sich gegenseitig mit kulinarischen Köstlichkeiten. Ein wunderbares Erlebnis für Groß und Klein ist auch das Bad Wiesseer Seefest mit vielen Attraktionen für die ganze Familie. Höhepunkt jedes Seefestes ist ein riesiges Brillantfeuerwerk. Was für ein Anblick, wenn hunderte von beleuchteten Booten auf dem See auf das große Ereignis warten.

Genießerland

Am Tegernsee kann man allerdings nicht nur die wunderschöne Landschaft genießen – das Tegernseer Tal ist auch Genießerland.

Die Kulinarik ist in der Region eine der touristischen Kernbereiche.Feine, kreative – italienische ­­– Küche mit modernen Einflüssen, serviert Mimmo Lapenna seit über 23 Jahren mit viel Herzblut und Leidenschaft in seinem außergewöhnlichen Restaurant in Bad Wiessee seinen immer wieder begeisterten Gästen. Als perfekte Ergänzung zu den vorwiegend saisonalen Gerichten findet man auf der stets wechselnden Karte eine edle Auswahl an Weinen. Im Sommer serviert Mimmo Spezialitäten auf der schönen Sonnenterrasse seines Lokals. Pizza gibt’s keine – dafür italienische Leichtigkeit und kulinarische Klasse. Das kommt gut an: gemütlich-elegante holzgetäfelte Stuben und dazu frische italienische Küche, und die gibt’s z. B. als Pasta, Antipasti oder auch als „Lammkarree mit Pistazienkruste auf grünen Bohnen“. Charmant die begrünte Terrasse, so das positive Urteil der Guide Michelin Tester. Ein Besuch lohnt sich …

Seit nunmehr zehn Jahren …

… vereinen sich unter dem Dach „Genießerland“ elf ambitionierte Gastronomen und sechs heimische Produzenten, die die kulinarische Vielfalt des Tals wertschätzen, pflegen und mit handwerklicher Raffinesse auf den Teller bringen – in exquisiten Gourmet-restaurants wie auch in gemütlichen Berghütten und Biergärten mit Seeblick. Zu den Produzenten zählen die Fischzucht in Kreuth, an deren malerischen Naturweihern die Gäste unter anderem geräucherte Forelle oder Saibling genießen oder den fangfrischen Fisch mit nach Hause nehmen können, und die Naturkäserei Tegernseer Land e. G. Diese produziert Käsespezialitäten aus heimischer Heumilch, die die Besucher vor Ort verzehren können. Bayerische Schmankerln und frisch gezapftes Tegernseer Bier mit Blick auf den See bietet das „Herzogliche Bräustüberl Tegernsee“, die Traditionsgaststätte am Tegernsee seit über 355 Jahren. Internationale Küche, regionale Spezialitäten und Steaks, die begeistern, bekommen die Gäste im denkmalgeschützten 4-Sterne-Seehotel in Tegernsee. Ausgefallene Torten sowie mit hausgebranntem Schnaps gefüllte Pralinen der Confiserie Hagn in Rottach-Egern oder die vielfältigen Pralinenkreationen der Eybel-Schokoladenquelle in Bad Wiessee lassen Naschkatzen wortwörtlich das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Dank der Identifikation mit den regionalen Produkten …

… und der kulinarischen Vielfalt wurde dem Tegernseer Tal Ende 2017 eine besondere Ehre zuteil: Es wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in die Liste der „100 Genussorte Bayerns“ aufgenommen. Überzeugt hat das kulinarische Konzept der Region sowie die Dichte von bodenständigen Wirtshäusern bis bin zur 3-Sterne-Küche, wie sie zum Beispiel Christian Jürgens im Restaurant „Überfahrt“ im gleichnamigen Seehotel serviert. Mit seinem Team verwandelt er die besten Produkte der Alpenregion, aber auch aus aller Welt, zu überraschenden Menüfolgen und schlägt eine Brücke zwischen internationalen Kulinariktrends und regionalen Wurzeln.

Manufakturen von Weltruf

Zu den Genuss-„Manufakturen“ im Tegernseer Tal gehört auch die Lantenhammer Destillerie. 1928 von Amalie und Josef Lantenhammer als Enzianbrennerei gegründet, ist sie heute eine der modernsten Destillerien Europas. Einige seiner feinen Edelbrände, die neu kreierten „Tegernseer Spezialitäten“, lässt Lantenhammer in der „Schlossbrennerei Tegernsee“ brennen. Einzigartig: Inmitten des Restaurants der Schlossbrennerei, beim Genießen der bayerischen Schmankerln, erleben die Gäste den Brennvorgang der feinen Edelbrände und erschmecken quasi die aromatischen Fruchtnoten, die die Brennkessel verströmen.  

Gold- und bronzefarben glänzt die 150 Liter fassende Kupferbrennblase. Sie erlaubt eine punktgenaue und besonders aromaschonende Destillation, die den Produkten eine außergewöhnliche Milde und feingliedrige Struktur verleiht. So entstehen in der „Schlossbrennerei Tegernsee“ aromatische Brände, die durch feinste Qualität und einzigartigen Charakter überzeugen. Im Jahre 746 wurde auf dem Gelände der heutigen Schlossbrennerei das Kloster Tegernsee gegründet. Dank der klostereigenen Brauerei entwickelte es sich zu einem Zentrum der Braukunst. Später wurde es zur Sommerresidenz des Wittelsbacher Königs Max I. Joseph. Heute ist dort die „Schlossbrennerei Tegernsee“ beheimatet und führt eine jahrhundertealte Tradition fort: die Erzeugung qualitativ hochwertiger Spezialitäten.

Um Spezialitäten dreht sich auch alles bei Dinzler, der Kaffeerösterei am Irschenberg. Seit der Übernahme von Franz Richter vor genau 20 Jahren  hat die Kaffeerösterei Dinzler einen unglaublichen Quantensprung gemacht. Der neueste Coup: der rund 4.500 Quadratmeter große Neubau „Otto“, der im März eröffnet wurde. Hier befinden sich die neue Vinothek, eine Patisserie und großzügige Räumlichkeiten, die als Eventlocation zur Verfügung stehen.

Eine hundert Jahre ältere Firmengeschichte als die Lantenhammer Destillerie weist die Büttenpapierfabrik „Gmund“ auf. Seit 1829 steht das Familienunternehmen für feinste Papierkultur sowie innovative Papierkreationen, die in alle Welt geliefert werden. Die berühmteste Kreation ist sicherlich die Karte mit dem goldenen Kuvert bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles. 

Weltweit bekannt ist auch die Schmuckdesignerin Tamara Comolli, die ihren Firmensitz in Rottach-Egern hat. Sie konnte 2017 ihr 25-jähriges Firmenjubiläum feiern.

Feuer und Flamme

Nicht weltweit, aber weit über die Grenzen des Tegernseer Tals hinaus bekannt, ist das in Hausham ansässige „Kaminhaus“. Seit mehr als 27 Jahren stehen das Kaminhaus und das Inhaberehepaar Haberländer für Kompetenz und höchste Qualität. Dabei verbinden sie traditionelle Handwerkskunst mit höchstem Designanspruch und zeitgemäßer Technik. Jedes Projekt wird zum Unikat, exakt zugeschnitten auf seine individuellen Anforderungen und einzigartig durch erlesene Materialien wie Holz, Stein oder Metall. Präzision und Perfektion sind der Maßstab für Christine und Andreas Haberländer.

Nichts trägt auf schönere Art zu einer einladenden Raumatmosphäre bei wie ein Kaminfeuer. Ob modern-puristisch oder gemütlich-rustikal, ein Heizkamin verleiht jedem Raum das gewisse Extra und wird zum attraktiven Blickfang. Formen, Größen und Sonderanfertigungen sind keine Grenzen gesetzt. Einzigartig faszinierend ist die offene Form im Raum mit komplett versenkbaren Fronten – ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes. Für Liebhaber des Klassischen bietet das Kaminhaus Stilkamine an, die durch markante Elemente, Materialien und Formen Charisma und zeitlose Eleganz beweisen. Dabei handelt es sich um handgefertigte Designstücke, die den Gegebenheiten der Räume angepasst werden. Von Meisterhand gefertigt werden auch die gemauerten Öfen – für alle, die Tradition leben möchten.

Küchen – das Herzstück eines Hauses

Im Sommer 2014 hat „Neptune Home“ das zweite Design Centre in Deutschland eröffnet. In Gmund, in einem historischen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, werden auf einer Ausstellungsfläche von ca. 200 Quadratmetern die in Manufaktur gefertigten Möbel und ausgesuchten Accessoires für Haus und Garten sowie die Neptune-Küchen-Kollektionen gezeigt.Eine Neptune-Küche ist etwas Besonderes. Hier trifft traditionelles englisches Design auf Elemente der Arts&Crafts-Bewegung, übersetzt in eine moderne Sprache – die perfekte Mischung aus Alt und Neu. Hergestellt aus solidem Tischlerholz und Eiche, nutzt Neptune die Methoden der überlieferten Tischlerkunst. MDF oder Spanplatten wird man hier nicht finden. Alle Küchenmöbel haben eine stabile Rahmenkonstruktion. Ob Schränke, Handknaufe, Schneidbretter oder Tabletts, alles hat einen zeitlosen Look. Die Detailverliebtheit, die man in jeder gefertigten Küche spürt, und die hohen Qualitätsansprüche sind ein Garant für Zufriedenheit.

Die vier Küchen-Kollektionen von Neptune …

… variieren von traditionell bis modern und können je nach Geschmack und Küche individuell zusammengestellt werden. Gemein haben alle vier die hochwertige Holzauswahl, durchdachte Schranksysteme und den stets präsenten, wenn auch teilweise nur dezent eingearbeiteten klassischen Landhausstil. „Chichester“ ist die klassische Möbellinie von Neptune aus gestrichenem Tischlerholz und Eiche. Sie vereint ein klassisches Landhausdesign mit vielen modernen Tricks und Kniffen. „Henley“ ist die Linie aus solider, naturbelassener Eiche, die durch besondere Details wie ausziehbare Servierbords besticht. „Suffolk“ steht seit jeher für „weniger ist mehr“. Ihr zweihundert Jahre altes Design wurde für die Moderne interpretiert; Anfang 2018 fand der „Suffolk“-Relaunch statt. „Limehouse“ ist zugleich die modernste und die schlichteste Küche von Neptune. Der reduzierte Stil von „Limehouse“ passt sich in jede Architektur ein. Inhaber Gernot Wanitsch und sein Team an Wohnexperten beraten gern zu allen Einrichtungsfragen.

Es gäbe noch unzählige weitere erwähnenswerte Manufakturen, und zwar in vielen Bereichen – vielleicht entdecken Sie die eine oder andere bei Ihrem nächsten Ausflug ins Tegernseer Tal …