Die Magie des Gardasees

Wir waren alle schon da und wollen trotzdem immer wieder hin.
Warum?

Weil am Lago di Garda eine andere Welt beginnt: Es ist dieser magische Mix aus Dolce Vita, Abenteuer, spektakulärer Natur, malerischen Dörfern, Burgen und dem mediterranen Klima mitten in den Bergen.
Wir zeigen verborgene Schönheiten am Gardasee, die Sie garantiert noch nicht kennen.
 

Es war ein Frankfurter,

kein Münchner,

... der den Gardasee als traumhaften Ort bekannt machte. Johann Wolfgang von Goethe besuchte zu Beginn seiner Italienischen Reise vor 230 Jahren Torbole und schwärmte: „Wie sehr wünschte ich meine Freunde einen Augenblick neben mich, dass sie sich der Aussicht freuen könnten, die vor mir liegt.“ Diese Aussicht liegt heute nur dreieinhalb Autostunden von München entfernt, und wer über das Örtchen Nago die Serpentine hinab nach Torbole fährt, wird automatisch von einem Glücksgefühl durchströmt – der Magie des Gardasees.
Kommen Sie mit auf eine Entdeckungstour um den 52 Kilometer langen und 16 Kilometer breiten und damit größten See Italiens: von der Bergwelt im hohen Norden, dem venezianischen Teil im wilden Osten, der Hochebene im ruhigen Westen bis zum mediterranen Leben im milden Süden.

Geheimtipp Unterkünfte

Nagelneu und für jeden Geldbeutel

Diese Hotels kennen Sie garantiert nicht. Denn am Ostufer eröffnen in diesem Jahr zwei neue Häuser: im Januar 2018 Bardolinos erstes Boutiquehotel, das „MaisonMe“, und im Oktober in Lazise das „Quellenhof Luxury Resort“, eine Dependance des Südtiroler „Quellenhofs“ bei Meran.

Edles im ersten 5-Sterne-Resort

An der Westuferseite lockt das erste 5-Sterne-Resort am Gardasee, das „Lefay Resort & SPA Lago di Garda“, mit einem fantastischen Panoramablick, preisgekröntem Wellness- und Gesundheitsprogramm mit ärztlicher Begleitung, feiner Küche, edlen Weinen und ausgeklügeltem Nachhaltigkeitskonzept. Sechs Kilometer über Gargnano, oben auf dem Berg, erschufen Alcide und Liliana Leali, das Gründerehepaar der Fluglinie „Air Dolomiti“, einen Ort, von dem sie selbst träumten – ihre Vision von Luxus, der aus Raum, Natur, Ruhe, Nachhaltigkeit und Zeit für sich besteht.

Leben im Landhotel

Wer es etwas weniger mondän, aber gediegen mag, quartiert sich in einem der vielen Agriturismo ein. Im Hinterland der Weinberge bei Peschiera del Garda beispielsweise, was dennoch nur einen Kilometer vom See entfernt ist, liegt das liebevoll restaurierte Landhaus „Lizzarola“ mit sieben gemütlichen Zimmern im rustikalen Stil, großem Garten, Swimmingpool, Frühstücksterrasse und der Trattoria der Tochter des Hauses. Hier kostet die Übernachtung nur rund 70 Euro.

Jubeln im Jugendstil-Hotel

Zu den traumhaften Hotels gehört auch die „Villa Florida“, ein Stückchen weiter südlich von Gargnano entlang der Uferstraße Gardesana. Das 4Sterne-Hotel ist ganz im ortstypischen Stil der Belle Epoque gehalten, und die 23 eleganten Suiten beeindrucken mit Marmor, Holz, Blumenmotiven, Lampen aus farbigem Glas, bauschigen Gardinen und Seeblick.

Geheimtipp Ausflüge

Unbekannte Paradiese

Unbekanntes für Sportler, Natur- und Kulturfans – unter Sportlern gilt der „Lago“ als Outdoor-Paradies. In Torbole und Malcesine herrschen perfekte Bedingungen für Windsurfer und Kiter.
Die Windzuverlässigkeit ist hier außergewöhnlich hoch – morgens pfeift der „Vento“ von Norden und ab mittags bläst die Ora von Süden her meist mit drei bis fünf Windstärken. Auch Segler schätzen das Revier mit den spektakulären Aussichten vom Wasser auf die bis zu 2.200 Meter hohen Berge. Diese lieben auch Kletterer, Wanderer, Rennradfahrer und Mountainbiker.
Im Norden des Sees bei Arco beispielsweise trifft sich die internationale Kletterszene, Mountainbiker strampeln je nach Kondition auf einer der schönsten befestigten Felsserpentinen in einer Stunde von Riva hinauf nach Pregasina oder testen ihre Grenzen auf dem berühmt-berüchtigten Tremalzopass aus.

Einsiedelei in überhängender Felswand

Abseits des Mainstreams versteckt sich die Eremitage San Valentino – in atemberaubender Lage im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die 400 Jahre alte ehemalige Pestkapelle ist in eine überhängende Felswand 770 Meter über Gargnano gebaut. Vom Bergdorf Sasso aus führt ein einfacher Wanderweg zu der weiß gekalkten Einsiedelei hinauf, von Gargnano aus ist die Tour etwas anstrengender. Wer gerne klettert, gelangt zu dem spektakulären Aussichtspunkt auch über eine anspruchsvolle Kletterwand.

Poetisches Zusammenspiel von Natur und Kunst

Liebe, Natur, Kunst und das Klima, das er „Luft des Glücks“ nennt, haben den österreichischen Künstler André Heller zu seinem Paradiesgarten in Gardone Riviera inspiriert. „Musterkollektion der Weltgegenden“ nennt er den botanischen Garten mit 3.000 Pflanzen aus aller Welt und indischen und marokkanischen Skulpturen. Diese schufen teilweise weltbekannte Künstler wie der Pop-Artist Roy Lichtenstein oder der Bildhauer Rudolf Hirt, um laut Heller einen „magischen Ort zu bilden, der Gefühle der Freude vermittelt“.

Romantische Insel am Westufer

Sie ist die größte der insgesamt fünf Inseln im Gardasee und erst seit wenigen Jahren der Öffentlichkeit zugänglich: die Isola del Garda vor San Felice del Benaco. Hier thront die schlossähnliche Villa Borghese auf einem 88 Meter hohen Hügel, umgeben von blühenden Gärten und Parkanlagen mit Palmen. Der prachtvolle Bau aus dem frühen 19. Jahrhundert wird noch heute von der Industriellenfamilie Cavazza bewohnt. Einmal im Monat finden an diesem romantischen Ort auch Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt.

Verträumtes Künstlerdorf 

Canale di Tenno heißt das mittelalterliche Dorf, das 600 Meter über dem Gardasee und nur ein paar Kilometer von Riva entfernt liegt. In den 1960er Jahren entdeckten Künstler das fast ausgestorbene Bergdorf und belebten es neu. Sie restaurierten liebevoll die Häuser aus Bruchsteinen mit ihren typischen Trentino-Holzbalkonen.
Wer heute durch die verwinkelten Gassen, durch Rundbögen und über schiefe Treppen vorbei an Ateliers, Ausstellungen und Kunsthandwerksgeschäften zum Marktplatz schlendert, versteht, warum das autofreie Canale di Tenno als eines der schönsten Dörfer Italiens ausgezeichnet wurde. Hier kann man kreative Kurse und Seminare besuchen, sich ein Gelato oder ein Gläschen Wein genehmigen oder in 20 Fußminuten über einen breiten Kiesweg an den in Smaragdgrün leuchtenden Tennosee spazieren.

Radln in der Heimat der Tortellini

Lust auf Liebesknoten? Dann schnappen Sie sich ein Fahrrad und flüchten aus dem touristischen Süden über einen der schönsten Radwege am Gardasee nach Valleggio sul Mincio. Der relativ flache Weg schlängelt sich neben dem türkisfarbenen Fluss Mincio, in dem sich alte Mühlen, Bäume und eine geheimnisvolle Burg spiegeln, bis nach Valleggio sul Mincio. Das Paradebeispiel eines unverbauten, historischen Dorfes liegt nur 15 Kilometer von Peschiera del Garda entfernt und versetzt den Besucher mit seiner 600 Meter langen Brücke aus Backsteinen aus dem 14. Jahrhundert und einer mächtigen ScaligerBurg zurück in ein ursprüngliches Italien. Im Mittelalter sollen hier die Liebesknoten Nodo d’amore, mit Kürbisbrei gefüllte Tortellini, erfunden worden sein, die in zerlassener Butter mit Salbeiblättern serviert werden – eine ideale Stärkung für hungrige Radfahrer.

Geheimtipp Essen und Trinken

Kulinarische Höhepunkte

Gardasee und Genießer, das passt perfekt zusammen. Essen und Trinken gelten schließlich inoffiziell als das wichtigste Kulturgut Italiens. Das milde mediterrane Klima der Region lässt viele erstklassige Produkte gedeihen wie Wein, Olivenöl, Trüffel (an den Hängen des Monte Baldo), Spargel oder Gardaseefische, die in lokalen Restaurants verarbeitet werden.
Die Anzahl der Restaurants, Trattorias und Osterias rund um den See ist riesig, sodass für jeden Geschmack, jeden Geldbeutel und jeden Ausblickwunsch etwas dabei ist.

Hausmannskost im Norden

Abseits des Trubels am nördlichen Zipfel des Gardasees: Bei Arco versteckt sich das Restaurant „Alla Grotta“ zwischen Weinreben und einem großen Felsüberhang des Monte Brione. Die Küche in dem urigen Ambiente, das früher ein Kuhstall war, ist norditalienisch und schweizerisch angehaucht, was ein großes Angebot an deftigen Käse- und Fleischgerichten wie Bergkäse im Tontopf vom Grill oder Carne Salada mit Trentiner Grana mit sich bringt. / Allagrotta.com

Speisen im Osten bei Sonnenuntergang

Zwischen Malcesine und Torri del Benaco ist meist viel los, nicht jedoch im kleinen und wenig bekannten Hafen von Castelletto di Brenzone. Fischliebhaber und anspruchsvolle Gaumen finden hier ihr persönliches Lieblingslokal.
Zwischen bunten Booten werden in der Osteria al Pescatore Gardaseeforellen, Weißfische, Barsche, Hechte, Aale oder Sardinen serviert. Eine Speisekarte gibt es in dem Familienunternehmen nicht, dafür den frischesten Fang des Tages nach der Art von Mama Rosaria, serviert von Tochter Sara. / Osteriaalpescatore.it

Kochleidenschaft im Westen

Zwischen Limone und Gargnano liegt auf einer Hochebene der Luftkurort Tignale mit Blick auf den Monte Baldo. In dem kleinen Bergort leben Sergio und Silvia Demonti – er Koch, sie Sommelière – ihre Leidenschaft für Wein, Olivenöl, lokale Bio-Limonen und feine Küche in der „Osteria La Miniera“ aus. Dazu gehören beispielsweise Wildfleisch, der traditionelle Bresciano-Spieß oder Antipasti wie Gardaseefisch mit gegrillter Polenta. Schon die Anfahrt über die steile Bergstraße in das urige Steinhaus mit dem gemütlichen Gastgärtchen zeigt, wohin die Gourmetreise führt: Richtung Himmel. www.gardaminiera.it

Ein Stern für Verliebte

Einer der besten Plätze zum Turteln ist das Lido 84 in Gardone Riviera am Westufer. Das  schicke und direkt am Ufer gelegene Restaurant bietet ideale Plätze für Verliebte – entweder auf der romantischen Seeterrasse oder in dem kleinen Turm im zugehörigen Park.
In dem Genusstürmchen finden zwei bis acht Gäste Platz, wo sie ganz unter sich die Kreationen von Sternekoch Riccardo Camanini genießen können. RistoranteLido84.com