Fit in den Frühling im Home Gym

Mit Ausgangsbeschränkungen und geschlossenen Fitnessstudios ist das Home Gym – also das Fitnessstudio für Zuhause – zum Renner geworden: Ob Cardio Bunny oder Bodybuilder, ob Yogini, Ballerina oder Rennradfreak – die Auswahl ist nahezu unendlich. MünchenSüd verrät, wie man zu Hause in Form kommt, beispielsweise mit Krafttraining oder mit Hochleistungs-Fahrradergometern samt Online-Spinning-Klassen und mitreißender Community.

Regelmäßiger Sport hat viele Vorteile, …

… die auch im Kampf gegen Virusinfektionen wie Covid-19 einen wichtigen Baustein darstellen. Sport stärkt das Immunsystem nachhaltig und kann vor Diabetes, Schlaganfall sowie Herzinfarkt schützen; das Selbstbewusstsein wächst, Stress und Angst werden reduziert. Ein angenehmer Nebeneffekt dabei ist, dass der Geist abschalten kann, weit weg von Homeschooling, ZoomMeetings und Corona-Auflagen.

Sanfter Einstieg

Wer bisher einen Bogen um Sport gemacht hat und keine Unsummen für Fitnessgeräte ausgeben möchte, ist mit Yoga, Barre oder Pilates gut beraten. Hierfür benötigt man nur eine Yogamatte und für Barre gegebenenfalls einen Stuhl. Die Auswahl an Online-Angeboten ist groß und viele der Münchner Yogastudios bieten ihre Kurse online an.

Auch mit Resistance Training – Übungen gegen den Widerstand des eigenen Körpergewichts – kann man gute Erfolge erzielen. Mit Booty Bands und langen Widerstandsbändern wird der Schwierigkeitsgrad zusätzlich erhöht.

Kraft aufbauen

Krafttraining liegt gerade bei Frauen im Trend, da es eine Vielzahl an Vorteilen mitbringt: Kaum eine andere Sportart wirkt besser gegen Cellulite, Körperfett wird abgebaut, der Körper wird straffer und fester. Kraftsport sorgt auch für einen besseren Ruheumsatz dank erhöhter Muskelmasse. Das bedeutet, man kann mehr essen, da Muskeln mehr Kalorien als Fett verbrennen. Krafttraining ist außerdem gelenkschonender als beispielsweise Joggen und trainiert den ganzen Körper. Für Einsteiger genügen bereits einige Hanteln, wie beispielsweise zwei Kurzhanteln und eine schwerere Kugelhantel.

Wer mehr Raum zur Verfügung hat, stellt sich eine Kraftstation, die mehrere Übungen abdeckt, in den Hobbyraum. Platzsparende Fitnessgeräte für zu Hause kombinieren beispielsweise eine Sprossenwand mit Hantelbank und Arbeitsplatz. Heimtrainer haben ihr verstaubtes Image abgelegt und überraschen mit zusätzlichen Funktionen und futuristischem oder Retro-Design im Holz-Chic.

Cardiotraining

Schönwetter-Läufer finden in einem Laufband die Erfüllung ihrer Träume, während Radler einfach auf Homebike oder Ergometer umsteigen. Auch Rudergeräte bekommt man heutzutage zu erschwinglichen Preisen. Ausdauertraining hilft zwar nicht beim Muskelaufbau, dafür hält es das Herz-Kreislauf-System auf Trab. Als Belohnung winkt das „Runner’s High“ – die Endorphinausschüttung nach einer Cardio- oder Intervalleinheit besitzt bei Kennern Suchtpotenzial.

Speedbikes mit Bildschirmen

Die Magie des Fitnessstudios kann man sich mit neuartigen High-End-Geräten nach Hause holen. Über das Display des Spinning-Bikes wird man von einem Trainer angefeuert. Das fühlt sich fast an, als wäre man im Studio – nur die Auswahl der Kurse und Trainer ist größer. Zusätzlich verbindet es Trainierende über eine motivierende Community bei Live-Klassen oder on demand. Über diese Abo-Dienste können meist auch Yoga- und Laufband-Kurse abgerufen werden. Mittlerweile findet man auch preisgünstigere Alternativen zu den trendigen Bikes.

Virtuelle Welten 

Wer noch einen Schritt weiter in virtuelle Welten eintauchen möchte, der verbindet über Apps wie Zwift den Spaß von Videospielen mit seriösem Training. Radfahrer, Läufer oder Triathleten treten dabei in Rennen gegen Sportler aus der ganzen Welt an: Sei es bei einem Race durch die Wüste, durch das New York von Morgen oder auf einem Vulkan. Mit über 1.000 Trainern und zehn Welten mit mehr als 100 Strecken wird Sport garantiert zu einer völlig neuen Er-„Fahrung“.